Neuer Leitfaden zur Ermittlung der prüferischen Wesentlichkeit im Kontext der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS
Die Festlegung der prüferischen Wesentlichkeit für die Zwecke der Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung folgt zwar denselben Regeln wie die Festlegung der Wesentlichkeit in der Abschlussprüfung, erweist sich in ihrer praktischen Durchführung angesichts der Vielzahl und Unterschiedlichkeit der in einer Nachhaltigkeitserklärung typischerweise abgedeckten Themen und der Kombination aus qualitativen und quantitativen Angaben als deutlich komplexer.
Diese Arbeitshilfe behandelt zentrale Fragen, die den Prüfer der Nachhaltigkeitsberichterstattung vor besondere Herausforderungen stellen, so etwa:
- Beeinflusst der Grad der Zusicherung die prüferische Wesentlichkeit?
- Spielt die Einschätzung des Fehlerrisikos für die Höhe der prüferischen Wesentlichkeit eine Rolle?
- Was ist der Maßstab für die prüferische Wesentlichkeit?
- Kann es eine einzelne Wesentlichkeitsgrenze für alle quantitativen Angaben in einer Nachhaltigkeitserklärung geben? Kann dafür die für die Zwecke der Abschlussprüfung ermittelte Wesentlichkeitsgrenze verwendet werden?
- Wenn nein, wie können Fehler aggregiert werden?
- Welche Kriterien sind für die Bestimmung eines Prozentsatzes einer Bezugsgröße als Wesentlichkeitsgrenze zu berücksichtigen?
- Wie wird eine Wesentlichkeitsgrenze für qualitative Angaben bestimmt?
- Muss für jede einzelne qualitative Aussage eine Wesentlichkeitsgrenze dokumentiert werden?
Es zeigt sich, dass die Festlegung und Anwendung von Wesentlichkeitsgrenzen in der Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung deutlich anspruchsvoller ist als in der Abschlussprüfung – wir hoffen, dass der Leitfaden Sie dabei gut unterstützt.
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